Überglücklich – wir fangen WIRKLICH an zu bauen

Weiter hieß es, Inzidenzen zu beobachten. Gingen sie in Deutschland saisonbedingt runter, gingen sie in Südafrika aus dem gegenteiligen Grund wieder hoch und umgekehrt. Dann kamen die Mutationen, immer wieder wurde Südafrika in dem Zusammenhang genannt, was die Ängste vieler Menschen unberechtigterweise schürte. Übrigens konnte Südafrika heute (23. Juni 22) alle Beschränkungen aufheben. Der endemische Zustand wurde aufgrund der Altersstruktur und den sozialen Gegebenheiten, die früher zu einer höheren „Durchseuchung“ geführt haben als in Deutschland, bereits erreicht.
Ab dem Sommer 2021 ging es bergauf. Unsere Kinder waren in der Pandemie auch sehr produktiv gewesen und hatten uns im März und April 2021 zu doppelten Großeltern gemacht. Jetzt mussten wir uns wieder entscheiden. Vorbei war die Pandemie noch nicht, wir fragten uns, ob noch weitere Mutationen folgen würden. Wir wussten es natürlich nicht, haben aber beschlossen, dass wir unseren Traum nun endlich in die Tat umsetzen wollten.. Wir wollten anfangen zu bauen. Augen zu und durch beschreibt meine Stimmungslage zu dieser Zeit wahrscheinlich am treffendsten.

Erster Spatenstich

Die Baufirma hatten wir in der Zwischenzeit gefunden. Jeanette hat sich einige Häuser, die sie gebaut hatten, für uns angeschaut und war sehr angetan von der Qualität, die sie ablieferten.

Unsere Kinder waren in der Pandemie sehr produktiv gewesen und hatten uns im März und April 2021 zu doppelten Großeltern gemacht.

Wir fliegen nach Kapstadt

So flog ich pünktlich zum Baubeginn mit Sarah und Stella, der Freundin unseres Sohnes und unserer Enkeltochter, damals knapp 6 Monate, Ende August das erste Mal endlich wieder nach Kapstadt. Die Kleine hat ihren ersten Interkontinentalflug wirklich mit Bravour gemeistert! So muss das wohl sein, wenn Oma und Opa ein Ferienhaus am anderen Ende der Welt bauen.

Stella in der Lounge am Frankurter Flughafen

Am 01. September 2021 konnten wir dann alle Drei gemeinsam den ersten Spatenstich ausführen. Das war ein ganz besonderes Gefühl. Nach all den Einschränkungen und Problemen mit der Pandemie ging es nun wirklich los, es wurde so real.

Der Gedanke, ein Haus in Südafrika zu bauen, fühlte sich immer komischer an, je länger ich in Deutschland war. Als ich nun wieder zurück vor Ort in Hout Bay war, empfand ich alles wieder als richtig und gut.

Es war ein ganz besonderes Gefühl, das Grundstück nach etwa 17 Monaten das erste Mal wieder zu sehen. Ich empfand eine völlig irrationale Freude – ES IST NOCH DA… Und es war noch schöner, als ich es in Erinnerung hatte…

Stella

Als wir mit der erst 6 Monate alten Stella Ende August in Kapstadt ankamen, war es noch ganz schön frisch. Wir hatten uns eigentlich ein Cottage in Hout Bay gemietet, mussten dann aber feststellen, dass wir dort mit der Feuchtigkeit und der Kälte, die im Gemäuer steckte, einfach nicht bleiben konnten. Stella fing schon an zu husten. Die junge Betreiberin des Guest Houses war dann glücklicherweise sehr kulant, als wir ihr unsere Entscheidung mitgeteilt haben. Also zogen wir nach 2 Nächten um in ein Hotel in der Stadt. Eine Heizung und geheizte Zimmer rechts, links, über und unter uns erhöhten den Wohlfühlgrad spürbar.

Baby in warmem Hotelzimmer

Stella ist ein so pflegeleichtes Kind. Wenn Sarah an einer Hausarbeit für die Uni schrieb, kam sie einfach mit mir zum Fliesen Aussuchen. Gar kein Problem.

Glückliches Baby

Ausflug nach Hermanus

Gerne haben wir auch die Chance genutzt, einmal so früh in der Saison nach Hermanus zu fahren, um eine Whalewatching Tour mitzumachen. Um diese Zeit sieht man noch die „Mating-Groups“. Viele Walbullen, die um eine Walkuh buhlen. Die Arme hat sich irgendwann einfach auf den Rücken gedreht, um mal ihre Ruhe zu haben. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, so viele umeinander herum schwimmende Wale mit all den Geräuschen direkt am und unter dem Boot zu sehen…

Zurück in Kapstadt

Gegen Ende unseres Aufenthaltes hatten wir noch ein paar schöne Tage in Kapstadt und Stella entdeckte voller Freude den Strand.

Nach zwei Wochen ging es wieder heim nach Deutschland, aber bereits im November 2021 flogen wir Drei wieder nach Kapstadt, jetzt mit männlicher Begleitung. Klaus und unser Sohn, Lukas, hatten Urlaub und kamen mit.
Stella, nun schon sehr flugerfahren, machte ihre Sache wieder super, sie schlief im Babykörbchen oder auf Opa´s Bauch. Bei diesem Aufenthalt konnten wir die deutlich angestiegenen Temperaturen schon sehr genießen. Erstmals haben wir World of Birds in Hout Bay besucht. Die kleinen Totenkopfäffchen fanden viel Gefallen an der kleinen Stella und ihren Utensilien…